Nach aktueller Rücksprache mit dem Bauamt (H. Eisenhut) konnte nun in untenstehender Sache endlich Klarheit geschaffen werden (Stand 27.6.24):
Der kleine Fahrweg in Richtung KiTa wird demnächst gesperrt - eine sog. Umlaufsperre wird eingebaut um zukünftig keinen Durchlass mehr für Fahrzeuge jeglicher Art zu haben und "zu schnelle" Radfahrer abzubremsen.
Die Tempo 30 Zone ist im Bereich der Kita am Lins eigens eingerichtet worden. Laut Verkehrsrecht kann eine Tempo 30 Zone an besonders schutzwürdigen Einrichtungen errichtet werden, wenn sie direkt an der betreffenden Straße liegen. Die Kita "Am Lins" hat als Adresse aber den Maria-Hilf-Weg, liegt also nicht direkt an der Bahnhofstrasse. Trotzdem konnte diese Zone eingerichtet werden, auch wenn sie relativ kurz ist. Ein Messpunkt für Tempomessungen in der Bahnhofstrasse wurde mittlerweile genehmigt und so können bald Tempoüberschreitungen geahndet werden.
Hier der zugrundeliegende Sachverhalt:
Bereits seit Beginn des letzten Jahres schlugen Anwohner der Straße "Am Lins" Alarm: hier in unmittelbarer Nähe zur Kindertagesstätte Am Lins fahren regelmäßig Fahrzeuge mit erhöhter Geschwindigkeit sowohl aus Richtung Rathaus kommend als auch vom Bahnhof her. Obwohl hier schon länger Tempo 30 ausgeschildert ist, halten sich wenige Fahrzeughalter daran. Dies birgt nicht nur große Gefahren für Fußgänger (etwa Mütter mit Kindern auf dem Weg zur Kita) sondern erhöht auch den ohnehin schon hohen Lärmpegel bedingt durch das Kopfsteinpflaster an dieser Stelle. Es wurde angeregt, hier eine Tempomessstelle einzurichten um Bußgelder verhängen zu können. Es gab wohl auch einen Ortstermin mit Polizei und Kommunaler Verkehrsüberwachung. Aber ob es nun zu Tempomessungen kommt, ist bisher nicht in Erfahrung zu bringen.
Zusätzlich wird der schmale Weg, welcher entlang des Kriegerdenkmales hinauf zur Kindertagesstätte führt, immer wieder von motorisierten Fahrzeugen benutzt, die hier verkehrswidrig einfahren. Erst am vergangenen Dienstag versuchte ein LKW (!) hier das Durchkommen. Er touchierte dabei einen Baum und riss einen Ast ab. Ein aufmerksamer Anwohner konnte den Vorfall fotografieren (siehe beiliegende Fotos).
Die Stadtverwaltung (Bauamt) wurde bereits im letzten Jahr von verschiedenen Seiten darauf hingewiesen, diese Gefahrenstelle endlich für die Durchfahrt zu sperren. Auch Radfahrer, vor allem auch Kinder nutzen die Strecke um in die Innenstadt zu gelangen. Es wird immer wieder beobachtet, wie diese mit hoher Geschwindigkeit den abschüssigen Hang herunterfahren, der direkt in den Bürgersteig und die Straße mündet. Das es hier noch nicht zu Zusammenstößen kam, gleicht einem Wunder. Es wäre ein Leichtes, hier auf halber Strecke (nach der Grundstückseinfahrt) eine sogenannte Umlaufsperre aufzustellen. Also zwei versetzt angeordnete Absperrungen, die eine Durchfahrt verhindern und Radfahrer zum Absteigen zwingen. Damit wäre die Gefahrenstelle beseitigt. Die Stadtverwaltung versprach im Herbst 2023, die Sache zu prüfen, seither ist wieder nichts passiert.
Der aktuelle Vorfall vom Dienstag zeigt, dass diese Nachlässigkeit von Seiten der Stadt, gerade im direkten Umfeld einer Kindertagesstätte nicht einmal die einfachsten Sicherungsmaßnahmen durchzuführen, so nicht hinnehmbar ist.
Wann wird endlich gehandelt?