Bereits am 4. Juli hat die Fraktion der FREIEN WÄHLER einen Antrag zur Sanierung der ST 2111 Dingolfinger Straße beim Bürgermeister eingereicht (siehe eigener Artikel). Dieser Antrag wurde bis jetzt nicht offiziell im Stadtrat behandelt, trotz mehrmaliger schriftlicher Nachfrage im Rathaus.
In der Sitzung vom 7. November sprach Stadtrat Fritz Frank den Sachverhalt "Sanierung Dingolfinger Straße" konkret an und verwies auf unserem Antrag. Dabei geht es um zwei verschiedene Sachverhalte: zum einen der marode Zustand von Straßenoberfläche, Gehwegen und der darunterliegenden Kanalisation. Zum anderen die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern, vor allem im Bereich der Schule und der Schulwegübergänge.
Es zeigte sich, dass die Stadtverwaltung (Bauamt) mittlerweile tätig geworden ist und aktuell ein Ingenieurbüro beauftragt wurde, die konkreten Maßnahmen zur Sanierung der Kanäle zu planen. Bauamtsleiter Simon Eisenhut informierte, dass vor allem der Kanal im Bereich der inneren Dingolfinger Straße (ab Bahnübergang in Richtung Stadtplatz) bis hinunter zur Rosengasse einen größeren Eingriff erfordert, da diese Kanäle wohl zu den ältesten im Stadtbereich gehören. Dementsprechend schlecht ist der Zustand, in diesem Bereich sind wohl zwei Schmutzwasserkanäle angelegt, die beide in Angriff genommen werden müssen.
Beim Thema Sicherheit meldete sich Bürgermeister Herbert Lichtinger zu Wort. Im Bereich der Grund- und Mittelschule ist vor allem am Morgen ein großes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen, da zahlreiche Schüler*innen mit Privatautos zum Unterricht gebracht werden. Deshalb kommt es in der Wittelsbacher Straße und im Bereich der Buswendeplatte an der Dingolfinger Straße immer wieder zu gefährdenden Situationen. Es wird deshalb in Zusammenarbeit mit der Polizei demnächst eine Verkehrsschau stattfinden, um hier Lösungen zu finden.
Grundsätzlich wäre hier wünschenswert, dass im Bereich der Wittelsbacher Straße nur noch im "Schritttempo" gefahren werden darf und im gesamten Bereich der Dingolfinger Straße Tempo 30. Auch wenn es sich hier um eine Staatsstraße handelt, hat die Kommune durchaus rechtlich die Möglichkeit eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 zu beantragen, da in unmittelbaren Nähe die Schule ist. Dieser Tempo 30 Bereich wäre auch deshalb wichtig, weil sich in diesem Straßenabschnitt neben der Schule auch drei Arztpraxen, ein Hörakustiker und auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Apotheke befinden und damit eine relativ hohe Fußgängerfrequentierung tagsüber. Der vorhandene Zebrastreifen bietet schon eine gewisse Sicherheit, trotzdem wird hier immer noch viel zu schnell gefahren. Vor allem LKW und größere landwirtschaftliche Fahrzeuge fahren hier fast immer zu schnell und gefährden so Fußgänger und Radfahrer.
Fazit: es besteht dringender Handlungsbedarf, die Sanierung darf nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden!
Für die Zukunft bleibt zu wünschen, dass auch die Anträge der FREIEN WÄHLER genauso zügig im Stadtrat behandelt werden, wie die Anträge der anderen Fraktionen.
